Meine Begegnung mit Jesus Christus!

Meine Geschichte mit Gott beginnt schon sehr früh – meine Eltern waren nämlich überzeugte Christen, die ihre Zeit für Gott einsetzten, und viel mit ihm erlebten. Sie haben mir und meinen Geschwistern auch von klein auf von Gott erzählt, Geschichten vorgelesen... Und sobald ich selber lesen konnte, habe ich auch selber in der Bibel gelesen. So hatte ich also den großen Startvorteil, schon als Kind viel über Gott zu wissen – das hieß aber nicht, dass ich auch innerlich »christlich« gewesen wäre. Gegenüber meinen Geschwistern zeigte sich eher, dass mein Kern ziemlich verdorben war. Es gab ab und zu Streit, ich war neidisch, wenn die anderen etwas Besseres hatten, und konnte ziemlich herablassend, gehässig und schlechtmachend sein, wenn die anderen etwas besser konnten als ich. Ich erinnere mich noch an ein Weihnachtsfest, wo mein Bruder ganz begeistert war, einen Elektronik-Baukasten bekommen zu haben. Und ich rieb ihm dann unter die Nase, dass es ja nur ein Elektromechanik-Kasten war, ganz ohne Elektronik. So konnte ich ihm immerhin die Freude verderben.
Aber durch diese Dinge merkte ich, dass es stimmte, was meine Eltern sagten: Dass es nicht reicht, Gott nur zu kennen, und ihn um sich herum zu haben, sondern man muss ihn in sich haben. Ich merkte, dass diese Dinge, die ich tat, gerade das waren, was Gott Sünde nennt – Dinge, die mich von ihm trennen, und die mein Gewissen belasteten. Und ich verstand, dass es da nur eine Abhilfe gab: Gott zu bitten, dass er mir vergibt und dass er mein Leben in seine Hand nimmt. Was er getan hatte, um diese Möglichkeit anzubieten, wusste ich ja. Ich weiß nicht mehr, was ich genau sagte – ich war noch ein Kind – aber hinterher fühlte ich mich befreit, und ich hatte das Gefühl, als würde die Sonne heller strahlen als vorher! Gott war in meinem Leben.
Aber er hatte noch viel an mir zu verändern. Ich war ein ziemlich ruhiges Kind, fühlte mich in einer Gruppe von Menschen überhaupt nicht wohl, und war sehr schüchtern. Oft wurde ich wegen irgendeiner Kleinigkeit knallrot, wenn mich jemand ansprach. In der Pubertät sah ich ziemlich hässlich aus, war ein Außenseiter in der Klasse, und fühltemich auch so. Oft war ich deprimiert, und als Jugendlicher wollte ich manchmal schon am Leben verzweifeln. Es waren einige harte Jahre für mich. Aber so nach und nach veränderte mich Gott. Ich wurde langsam stabiler. Ich merkte, dass er mir Begabungen gegeben hatte, und begann langsam, sie einzusetzen. Erstaunlicherweise gehörte dazu auch, vor Menschengruppen zu reden – erst in ganz kleinem Kreis, dann im Jugendkreis, und später sogar vor einer ganzen Gemeinde. Inzwischen macht es mir kaum noch was aus, vor anderen Leuten zu stehen, oder sogar auf fremde Leute zuzugehen! Gleichzeitig veränderte Gott auch langsam meinen Charakter. Ich lernte z. B., nicht mehr alles schlecht zu machen, was andere haben. Und um so mehr mich Gott veränderte, und um so mehr ich mit Gott erlebte, um so mehr merkte ich auch, wie ich mich auf ihn verlassen kann, auch wenn schwierige Situationen oder ausweglose Probleme kommen. Und ich bin überzeugt, dass er mich auch weiterhin verändern wird. Zu tun gibt es da noch genug für ihn!
Michael Bühne

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Zuletzt geändert am: 26.1.2013 18:16 Uhr CET